Großer Erfolg für das Forschungsprofil der Universität Jena

Jenaer Antrag für Forschungsverbund „Balance of the Microverse“ wird in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert / Forschungsprofil der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird weiter geschärft Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat den Zuschlag für einen Exzellenzcluster erhalten. Wie das Auswahlgremium heute in Bonn bekanntgab, gehört der Jenaer Clusterantrag "Balance of the Microverse" zu den 57 ausgewählten Verbünden, die in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder in den kommenden sieben Jahren gefördert werden. Im Exzellenzcluster "Balance of the Microverse" kooperiert die Universität Jena mit ihrem Klinikum und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Jena hat damit erstmals die Förderung für einen Exzellenzcluster erhalten, nachdem bereits 2007 die Exzellenz-Graduiertenschule "Jena School for Microbial Communication" zu den Siegern gehörte. "Das ist eine hervorragende Nachricht für die Universität, für den Forschungsstandort Jena und den Freistaat Thüringen", freut sich der Präsident der Universität Jena Walter Rosenthal. "Das beweist, dass auch mittelgroße Universitäten zu den herausragenden deutschen Hochschulen gehören". Die Förderung bestätige die in den vergangenen Jahren erarbeitete Profilbildung der Forschung an...
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Glasoberflächen kratzfest und bruchsicher

Materialwissenschaftler finden in der Nanostruktur von Glas neue Ansätze für widerstandsfähigere Gläser Glück und Glas, wie leicht bricht das, sagt der Volksmund. Seine sprichwörtliche Zerbrechlichkeit wird Glas dabei gar nicht unbedingt zu Recht zugeschrieben. Denn: Gläser gehören zu den bruchfestesten Materialien, die mit modernen Technologien großtechnisch herstellbar sind. Zumindest in der Theorie. "Allerdings reduzieren bereits kleinste Defekte die praktische Festigkeit von Glas um mehrere Größenordnungen, so dass in alltäglichen Glasprodukten nur ein Bruchteil der theoretisch möglichen Festigkeit erreicht wird", weiß Prof. Dr. Lothar Wondraczek vom Lehrstuhl für Glaschemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Selbst modernste Härtungsverfahren, wie sie beispielsweise für Display- und Abdeckgläser in Mobiltelefonen oder Tablets verwendet werden, können das Problem heute nur in Ansätzen lösen. Das Potenzial der mechanischen Eigenschaften von Gläsern besser auszuschöpfen, das haben sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Wondraczeks Team zum Ziel gesetzt. Neben verbesserten Härtungsverfahren und neuen Glaszusammensetzungen untersuchen die Jenaer Forscher gemeinsam mit internationalen Kooperationspartnern dabei vor allem die molekularen Mechanismen und Reaktionen, durch welche die...
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